MITGLIEDER – I K R e.V. in der NNN – im Einsatz für Rostocks Stadtgrün

von | Mai 20, 2019 | Infos | 0 Kommentare

MITGLIEDER – I K R e.V. in der NNN – im Einsatz für Rostocks Stadtgrün
 
NNN Sabine Schubert-Warnemünde: Angesichts des Klimawandels sind Grünflächen inmitten dicht besiedelter Gebiete wichtiger denn je. Das jedenfalls meinen die Mitglieder des im Oktober 2018 ins Leben gerufenen Vereins Initiative Kleingärtner Rostock (I K R e.V.). „Überall in der Hansestadt wird nach Wohn- und Gewerbeflächen gesucht. Das betrifft beispielsweise nicht nur den Rosengarten, sondern vor allem auch etliche Kleingartenanlagen wie unter anderen Immendick, Schöne Aussicht und Jägerbäk, die von künftigen Flächennutzungsplanungen der Hansestadt massiv betroffen scheinen“, sagt Gabriele Schmidt.
 
Die 52-jährige Sprecherin des Vereins sieht rund 50 Hektar Rostocker Grün in akuter Gefahr. „Wir haben eine Petition zum Erhalt der Gärten gestartet. Am 30. Januar 2019 konnten wir in der Bürgerschaft eine Liste mit 5072 Unterschriften übergeben. Bislang steht die Antwort aus“, kritisiert die Hobbygärtnerin, die seit 1997 ihre Freizeit in der Anlage Pütterweg verbringt.
 
„Manche Bürger meinen, uns geht es nur um unsere Parzellen. Doch das ist ein Trugschluss. Fauna und Flora benötigen all diese Flächen, um zu überleben. Zudem lernen unsere Kinder hier die Vielfalt der Bäume, der Pflanzen, Vögel und Insekten in der Praxis kennen“, sagt Axel Hinz, der nach der Arbeit mit seiner Familie in der Kleingartenanlage Am Moor in Warnemünde erholsame Stunden findet und sich in der Initiative engagiert. Ebenso wie Heiko Gehlhaar, der seit 2013 Am Moor einen Garten bewirtschaftet. „Wir wollen uns vernetzen, die Menschen aufklären, informieren und unsere Anliegen in die Öffentlichkeit tragen“, sagt der Schatzmeister des Vereins.
 
Susanne Czornack, die einen Garten in der Anlage Jägerbäk bewirtschaftet, denkt mit Sorge an nachfolgende Generationen. „Wir können doch nicht alles zubauen, alles versiegeln“, findet die 49-Jährige, die die Veranstaltungen, Termine, Treffen und Auftritte der Initiative koordiniert. In Ausgleichsflächen, die die Stadt eventuell zur Verfügung stellen will, sehen sie keine Alternative. „Da geht es um solche Mini-Flächen, auf denen man kaum etwas anbauen kann und die dem Bewegungsdrang von Kindern nicht gerecht werden. Eine Idylle für Mensch und Natur ginge für immer verloren. Und das wollen wir verhindern“, so Schmidt.
 
Visitenkarte
Initiative Kleingärtner Rostock e.V.
Ansprechpartner: Heiko Gehlhaar, 18119 Rostock-Warnemünde, Kontakt: info@i-k-rostock.de oder 0173-59 16 809
 
B E K A N N T M A C H U N G (I K R-Vorstand):
Gabriele Schmidt, unsere Vereinsvorsitzende und die Vorstandsvorsitzende der KGA ´´Pütterweg„ (Bild: 2. v.L), hat sich für die Bürgerschaft in allen 5 Wahlkreisen auf Listenplatz 16 aufgestellt. Warum? 
 
Statement Gabriele: ,,Es liegt mir am Herzen, ein Rostock mitzugestalten, dass auch für nachfolgende Generationen noch lebenswert ist.
 
Ein konkretes Anliegen ist die Erhaltung aller Kleingartenanlagen als Teil des Naherholungsgebietes und der Freizeitgestaltung in jedem Stadtteil. Es wird unterschätzt, welche Bedeutung sie für die Zukunft haben. Sie produzieren frische Luft, welche in den Stadtteilen gebraucht wird und nicht am Stadtrand. Denken sie z.b. an die Stadtränder, umrundet von Wäldern, Feldern und …
 
Wir wollen nicht bis an die Stadtränder fahren, wir wollen im Stadtinneren die Möglichkeiten einer gesunden Umwelt erhalten.
Pläne kann man ändern, es ist Zeit für Veränderungen. Wir müssen die Zukunft gestalten und dabei die Natur als Grundlage des Lebens einbeziehen und in die Stadtplanung einbinden.
 
Kinder sollen in dieser Natur spielen, sollen selbst erfahren können, was die Welt ausmacht. Mit Hilfe unserer Kleingartenanlagen innerhalb einer klug gebauten Wohnumwelt wollen wir ihnen genau das bieten.
 
Wir stehen nicht außerhalb, wir werden die Umwelt aktiv mitgestalten, nicht gegen die Natur und schon gar nicht gegen die Natur des Menschen. Die Vielfalt einer Stadtgestaltung muss wieder vor der Finanzwirtschaft stehen, Entscheidungen müssen wieder eine logische Abwägung als Grundlage haben.